Tipps für Ihre Existenzgründung

Ist es Ihr Traum, ein eigenes Unternehmen zu gründen, nebenberuflich selbstständig zu sein oder komplett durchzustarten? Dann sollten Sie schon vorab einige wichtige Aspekte berücksichtigen.

Zuerst einmal sollten Sie sich ausführlich darüber Gedanken machen, in welchem Bereich Ihr Unternehmen tätig werden soll. Schauen Sie sich dazu auch die Angebote Ihrer Mitbewerber an und arbeiten Sie, sofern möglich, ein Alleinstellungsmerkmal für Sie heraus, dass Sie von Ihrer örtlichen oder regionalen Konkurrenz abhebt.

Sehr wichtig ist es auch, sich über die Finanzierung der Existenzgründung rechtzeitig Gedanken zu machen, Werbeaktivitäten (Social Media, eigene Webseite, offline Werbung etc.) zu planen und sich natürlich regelmäßig weiterzubilden. Besonders dann, wenn Sie finanzielle Unterstützung durch das Jobcenter im Rahmen eines Existenzgründerzuschusses, der im Übrigen eine Kann-Leistung ist, oder eine Finanzierung durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau oder die Hausbank beantragen wollen, müssen Sie einen Businessplan vorlegen. In diesem legen Sie nicht nur Ihre Ideen und Zielsetzungen dar und gehen auf die avisierte Zielgruppe und die vorgesehenen Einnahmen und Ausgaben ein, sondern führen auch eine umfassende Marktanalyse vor. Denn Sie müssen Ihre Geldgeber davon überzeugen, dass Ihre Geschäftsidee Früchte tragen wird.

Sehr sinnvoll ist es, ein Existenzgründerseminar zu besuchen. Diese werden mittlerweile sowohl vor Ort als auch online angeboten. Hier bekommen Sie von Fachleuten unter anderem grundlegende Kenntnisse zur Buchhaltung, die Rechnungslegung sowie rechtliche und steuerliche Aspekte in komprimierter Form übermittelt und können vom Austausch mit Gleichgesinnten profitieren. Dadurch bildet sich auch gleich ein erstes Netzwerk, von dem alle Seiten profitieren können. Denn oftmals sind die Teilnehmer dieser Seminare in unterschiedlichen Branchen tätig.

Daran sollten Sie ebenfalls denken

Gerade für Existenzgründer ist es enorm wichtig, über die richtige technische Ausstattung, das passende Mobiliar und geeignete Räumlichkeiten zu verfügen. Zu Beginn ist es vielleicht noch möglich, in den eigenen vier Wänden zu starten, über kurz oder lang sollte es aber schon ein eigenes Arbeitszimmer, ein separates Büro, eine eigene Werkstatt für kreative Tätigkeiten oder die Annahme von handwerklichen Aufträgen sein. Sowohl für die Technik als auch das Mobiliar und die Raummiete entstehen Ihnen natürlich Kosten, die Sie erst einmal wieder erwirtschaften müssen.

Damit Sie wirtschaftlich arbeiten können, müssen Sie auch Ihren Mindeststundenlohn ermitteln. Führen Sie dazu alle monatlichen beruflichen und privaten Kosten auf. Dazu können beispielsweise die Miete inklusive Nebenkosten, die Kosten für Lebensmittel, Versicherungen, Telefon und Internet, Kindergartengebühren, Steuerberater, Fahrtkosten, die monatliche Rate für das eigene Fahrzeug, die Kosten für die (private) Krankenkasse, Bekleidung und dergleichen mehr gehören. Diese Summe teilen Sie nun durch die von Ihnen geplante monatliche Stundenzahl und addieren dann den Betrag dazu, den Sie an eine andere Person für die gleiche Tätigkeit zahlen würden. Das ist dann Ihr Mindeststundenlohn.

Damit Sie sich gleich nach Ihrer Existenzgründung auf Ihre eigentliche Tätigkeit konzentrieren können, raten wir Ihnen, einen Steuerberater mit der Buchhaltung, der Lohnabrechnung und natürlich für die Korrespondenz mit dem Finanzamt zu beauftragen.

Weitere Informationen finden Sie bei Steuerberater Andre Pientka.


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